Ortschaft Deuchelried

Ortsvorsteher Markus Leonhardt

Der größte Teil des Ortes gehörte im Mittelalter dem Kloster St. Gallen, da dieses Leibeigene in Deuchelried besaß. Lehen des Reichsstifts waren z.B. Haldenberg, Oflings und Epplings. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die zur Herrschaft Haldenberg gehörende Burg zerstört. Heute sind von diesem ehemals wehrhaften Wohnturm nur noch einige Steinreste zu sehen. Sein Aussehen aber ist uns auf der Wangener Landtafel des Johann Andreas Rauch (1617) erhalten geblieben.

Der Gerichtsbezirk Deuchelried kam mit dem Wangener Gebiet und Wangen selbst 1803 zu Bayern und 1810 zu Württemberg. Der "Schultheiß" löste den bis 1810 dem Ort vorstehenden "Hauptmann" ab. Ein Bürgermeister leitete ab 1920 die Geschicke des Ortes. Erst im Jahre 1972 verlor Deuchelried seine Eigenständigkeit, die Gemeinde wurde in die Stadt Wangen integriert und statt eines Bürgermeisters gibt es nun den "Ortsvorsteher".


Deuchelried heute

Das Wahrzeichen des Dorfes ist der schlanke, spitze Kirchturm der Pfarrkirche St. Peter. Er hat schon manche Besucher in die Kirche gelockt, die einige Kostbarkeiten birgt: Ein besonderes Schmuckstück ist die lebensgroße, barocke Madonna, die um das Jahr 1720 von einem begnadeten, aber leider unbekannten Künstler aus Lindenholz geschnitzt wurde.

Auch die 1897 gebaute Lourdesgrotte ist heute noch Ziel von vielen Besuchern und Prozessionen, die diesen Ort zur Andacht und der herrlichen Aussicht wegen besuchen.

Einwohner: ca. 1.600

Dorfgemeinschaftshaus Deuchelried

Das Dorfgemeinschaftshaus Deuchelried wurde im September 2012 eröffnet. Es bietet der Ortsverwaltung und örtlichen Vereinen ein "Zuhause", bildet aber auch für Tagungen, Familienfeiern, Jubiläen, runde Geburtstage oder Hochzeiten einen modernen, gemütlichen Rahmen. Der Dorfplatz – im Sommer mit großen Sonnenschirmen - , ein großzügiges Foyer und eine bestens eingerichtete Küche bieten optimale Voraussetzungen für eine unvergessliche Feier. Der Zugang ist barrierefrei.

Saalgröße: Länge: 20 m, Breite: 13 m, Foyer, Dorfplatz im Sommer mit großen Sonnenschirmen
Saalausstattung: Stühle, Tische, Stehtische, individuell verstellbare Bühnenelemente, Künstlergarderobe mit WC,
Technik: Leinwand, Rednerpult, Verstärker, Mikrofon, Audio CD, Beamer
Stromanschlüsse: 1 x 16 kw
Küche: Bewirtung (Catering) durch ortsansässige Anbieter. Getränke: Fa. Farny, Dürren
Max. Bestuhlung: 199 Sitzplätze bei Reihenbestuhlung, 100 Sitzplätze mit Tischen bei privaten Veranstaltungen (Hochzeiten, Geburtstage usw.)