Bäume werden im Herbst verpflanzt – jetzt laufen die Vorbereitungen

Ein Kran und ein Bagger graben vorsichtig die Erde um einen Baum herum auf
Angehäufte Erde rund um einen Baumstamm herum
Ein Baumstamm umwickelt mit Jutebandagen
Ein Mann steht in einer Hubarbeitsbühne und schneidet in einer Baumkrone Äste ab

Im Zuge der Vorbereitungen zum Neubau der Kreissporthalle an der Jahnstraße werden seit Montag, 5. Juli 2021, insgesamt sieben Bäume an den kurzen Seiten der alten Sporthalle und am Kanalweg sowie einer auf dem Festplatz für die Verpflanzung im Herbst vorbereitet.

Sie sollen an ihrem neuen Standort im Umfeld des Festplatzes schnell anwachsen können. Deshalb wurde jetzt rings um die Wurzeln mit dem Bagger der Asphalt weggenommen und ein Graben bis zum Hauptwurzelbereich ausgehoben. Anschließend wurden die seitlichen Wurzeln gekappt. So können an den großen Wurzelsträngen wieder viele Feinwurzeln austreiben, die schnell die Nährstoffe aufnehmen können, die der jeweilige Baum am neuen Standort braucht, erläutert Daniel Mayerhöfer, Maschinenführer der Firma Opitz. Die Firma Opitz mit Sitz in Heideck in der Region Nürnberg ist auf die Versetzung großer Bäume spezialisiert und international tätig.

An den Wurzeln wurde Erde angehäufelt. So entsteht ein Graben, der beim Wässern die Feuchtigkeit aufnehmen kann. Vom Steiger aus schneiden die Fachleute die Baumkronen stark zurück. Dies alles soll den Baum dazu anregen, die Feinwurzeln auszutreiben, wie Mayerhofer sagt. Dieser Bereich wird noch durch eine Mulchschicht zugedeckt, damit die Feuchtigkeit im Boden bleibt. Schilfrohrbandagen liegen bereit. Sie werden direkt oberhalb des Wurzelstocks um die Stämme gewickelt. Gut sichtbar sind Jutebandagen an den Bäumen. Sie dienen dazu, dass die Seile für die Sturmsicherung nicht an den Bäumen reiben, und sie schützen an manchen Stellen vor der Sonneneinstrahlung. 

Milchpilz soll Zuwachs bekommen

Ebenfalls zur Vorbereitung der Umgestaltung des Festplatzgeländes gehören die Planungen zum Milchpilz. Er soll in die Platanenallee am Aumühleweg unweit der Klosterbergstraße versetzt werden und dann noch zwei „Geschwister“ bekommen. Die Stadt ist deshalb in Gesprächen mit dem privaten Eigentümer des Milchpilzes und strebt ein neues Pachtverhältnis mit ihm für den neuen Standort an. Der Pachtvertrag über das bisher vom Milchpilz eingenommene städtische Grundstück wurde gekündigt.