Bauarbeiten auf der Argenwiese beginnen mit den Brücken

Plan Landesgartenschaugelände

Der Plan zeigt die Standorte für die beiden neuen Brücken. Die Brücke links entsteht zunächst im Trockenen.

Darstellung einer Brücke

Durch die Verbundbauweise in Holz und Beton fügen sich die neuen Brücken gut in die Landschaft ein.

Zur Erschließung der Argenwiese südwestlich des neuen Stadtteils ERBA/Auwiesen beginnt jetzt der Bau zweier Fuß- und Radwegbrücken. Sie dienen der Verbindung zwischen ERBA-Gelände, Argenwiese und Auwiesen und bilden einen Teil des neuen von Bund und Land geförderten Abschnitts des Donau-Bodensee-Radwegs.

Beide Brücken auf der Argenwiese sind baugleich als Holz-Beton-Verbund-Konstruktion geplant. Sie queren die Obere Argen an zwei Stellen mit einer Spannweite von jeweils 35 Metern und entsprechen mit einer Wegbreite von 4 Metern dem vorgeschriebenen Standard von kombinierten Fuß- und Radwegen.  

Beobachter werden sich vielleicht wundern, weswegen die flussabwärtsgelegene Brücke auf der grünen Wiese gebaut wird, wo kein Wasser fließt. Der Grund sind die Arbeiten zur Revitalisierung der Argen, die ebenfalls in diesen Tagen beginnen. Auf einer Länge von 3,5 Kilometern vom Hinteren Ebnet bis zur Eisenbrücke zwischen der ERBA und Lottenmühle wird die Argen an fünf Abschnitten umgestaltet. Einer davon ist das Gelände der Argenwiese. Während die Brücken entstehen, wird auch das Knie gebaut, um das herum die Argen an dieser Stelle künftig fließen wird. Der Umschluss des Wasserlaufs soll im Herbst 2022 sein. Sinn dieses Umbaus ist es, der Argen auf lange Sicht mehr Raum auf der Wiese einzuräumen und ihr an dieser Stelle eine natürliche Entwicklung zu ermöglichen.

Baubeginn für die Brücken ist voraussichtlich Freitag, 21. Januar 2022. Der Brückenbau ist auf zwei Jahre veranschlagt. Die Baustellenzufahrt wird über Elitz geleitet. Die Maßnahme wurde geplant vom Fachbüro sbq gmbh Stuttgart. Die Brücken kommen von der Firma Lutzenberger aus Pfaffenhausen.

Mit diesen beiden Maßnahmen beginnt jetzt auch die Hauptphase der Revitalisierung der Argen. Damit einher gehen in den kommenden Wochen die Vorarbeiten für all jene Maßnahmen, die die Obere Argen im Stadtgebiet Wangen aus ihrem Korsett befreien werden. Der naturnahe Ausbau setzt an verschiedenen Stellen an dem 3,5 Kilometer langen Flussabschnitt auch Eingriffe in die Uferbepflanzung voraus. Sie sind unabdingbar, um dem Fluss im Hinteren Ebnet, an der Argeninsel, bei der Alten Hofstelle und im Südwesten der Stadt mehr Freiheit und mehr Ausdehnungsmöglichkeiten zu geben.   

Beide kommenden Fuß- und Radwegbrücken im Bereich Argenwiese sind ein wichtiger Bestandteil zum Ausbau des RadNETZ Baden-Württemberg. Dieses Radwegenetz ist laut Angaben des Landes Baden-Württemberg (aktivmobil-bw.de) rund 7000 Kilometer lang und verbindet 700 Kommunen unter anderem mit dem Ziel, mehr Menschen im Alltag und in der Freizeit aufs Rad zu bringen und dabei für mehr Sicherheit der Radfahrer zu sorgen. 

Insgesamt bedeuten die meisten Arbeiten, dass in den kommenden Wochen und Monaten an immer wieder neuen Stellen bekannte Wege gesperrt werden müssen. Nur so kann die Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Mitarbeitenden auf den Baustellen gewährleistet werden.

BU Plan: 

BU Ansicht: 
Durch die Verbundbauweise in Holz und Beton fügen sich die neuen Brücken gut in die Landschaft ein.